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Kraichgau-Regio Dezember 2013

15KraichgauRegioplus 18 Die Namen Ihrer Romanhelden, die Wel- ten, in der diese leben, klingen alle sehr phantastisch. Wie kommen Sie darauf? Armin Rößler: Die Namen der Figuren, der Galaxien oder fremder Planeten sind meist reine Spielerei. Aber der Name „Andrade“, Titelheld eines meiner Romane, war zum Beispiel der Name eines portugiesischen Fußballers, der bei der Europameisterschaft 2004 ein Eigentor geschossen hat und letzt- lich trotzdem erfolgreich war. Der Name hat perfekt zu der Figur gepasst. In welcher Welt leben Sie, wenn Sie die Augen schließen? Armin Rößler: Im Moment sehr stark in der Realität. Ich kann und muss ja von der Schriftstellerei nicht leben. Das ist für mich ein sehr schönes, wenn auch ambitioniertes Hobby. Ich schreibe, wenn ich den Kopf dafür frei habe. Und dann kann ich auch sehr produktiv sein. Woran arbeiten Sie gerade? Armin Rößler: An dem Science-Fiction- Roman „Die Nadir-Variante“. Er spielt vor dem gleichen Hintergrund wie meine Ro- mane „Entheete“, „Andrade“ und „Argona“. Darin greife ich eine Figur auf, die in „Entheete“ zu kurz gekommen ist, und er- zähle mit ihr eine völlig neue und eigenstän- dige Geschichte. Haben Sie in Ihren literarischen Fiktionen schon einmal Welten entwickelt, in denen Sie selbst gerne leben möchten? Armin Rößler: Nein, eher nicht. Das ist ganz einfach. Wenn es zu idyllisch wird, ist es langweilig. Vor so einem Hintergrund kön- nen sie keine Geschichte erzählen. Ich brau- che Spannung, Probleme, Bedrohungen und Abenteuer, die bewältigt werden wollen. Dann ist es auch für den Leser spannend und unterhaltsam. Was war Ihr bisher größter Erfolg? Armin Rößler: Ganz besonders stolz bin ich darauf, dass vor zwei Jahren eine meiner Erzählungen vom führenden russischen SF- Magazin ins Russische übersetzt und dort auch verlegt wurde. Das ist schon ein tolles Gefühl. Was möchten Sie als Schriftsteller noch erreichen? Armin Rößler: Ich will, dass meine Ge- schichten oder Romane gelesen werden. „Die Nadir-Variante“, meine aktuelle Arbeit, möchte ich jetzt endlich fertig schreiben. Und dann hoffe ich, dass auch dieses Buch den Lesern gefällt und sie für kurze Zeit aus der Realität entführt.

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